Handball

Von der Theorie in die Praxis: Trainerausbildung in Cappeln

Fest in der Hand von angehenden Lizenztrainern war am vergangenen Wochenende die Sporthalle Cappeln sowie die Mensa der Oberschule. Der Handballverband Niedersachsen-Bremen (HVNB) hatte in Zusammenarbeit mit dem SV Cappeln zum ersten Teil der Trainerausbildung eingeladen.

Rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter etwa die Hälfte vom SV Cappeln – absolvierten die Ausbildung im Bereich Kinderhandball. Auf dem Programm standen Grundlagen wie Werfen, Prellen, Passen und viele weitere Basisübungen für Handballanfänger. Lehrgangsreferent war der erfahrene Stefan Witthöft aus Soltau, der nicht nur theoretische Inhalte vermittelte, sondern diese auch direkt in der Sporthalle praktisch umsetzen ließ. Im Mittelpunkt standen vor allem spielerische Elemente zur kindgerechten Vermittlung der Grundlagen. Dabei kam auch der Spaß bei den Teilnehmenden nicht zu kurz.

Ein besonderer Dank gilt Referent Stefan Witthöft für die abwechslungsreiche und praxisnahe Gestaltung des Lehrgangs, die sowohl lehrreich als auch unterhaltsam war.

In zwei Wochen folgt der zweite Teil des Lehrgangs. Nach erfolgreichem Abschluss dürfen sich die Teilnehmer Kinderhandball-Trainer nennen. Auf dem Weg zur C-Lizenz sind dies jedoch nur die ersten Schritte. Im kommenden Jahr werden die Teilnehmer diesen Weg fortsetzen. Voraussichtlich werden die weiteren vier Module zur C-Lizenz ebenfalls in Cappeln stattfinden – die Planungen laufen bereits.

Die Rückmeldungen waren durchweg positiv: Alle fühlten sich in Cappeln sehr wohl. Der SV Cappeln präsentierte sich einmal mehr als hervorragender Gastgeber.

Erfolgreiche Vorrunde: Unsere D1 belohnt sich mit dem Aufstieg in die höchste Spielklasse

Unsere erste D-Jugend-Mannschaft hat am vergangenen Wochenende als erste SVC-Mannschaft die Vorrunde abgeschlossen – und das mit großem Erfolg. Nach einer starken Leistung steht das Team von Markus Meyer und Elena Eilers bereits vor dem letzten Spieltag als Zweitplatzierter fest. Damit geht es nach den Herbstferien in der Regionsoberliga, die höchste Spielklasse dieser Altersstufe.

Begonnen hatte die Vorrunde Ende August mit einem Heimturnier in Cappeln. Obwohl das Trainerduo auf Auswahlspielerin Laura Lübbe verzichtete, die vor allem in der C-Jugend eingesetzt wird, startete die Mannschaft stark in die Saison. Zum Auftakt gelang ein deutlicher 17:9-Sieg gegen die erste Mannschaft des TV Dinklage. Auch im zweiten Spiel ließ das Team nichts anbrennen und besiegte die zweite Mannschaft der SFN Vechta mit 19:14. Überschattet wurde dieses Spiel allerdings von einer schweren Verletzung von SVC-Leistungsträgerin Luisa Moormann, die nach einem unglücklichen Zusammenstoß einen Schlüsselbeinbruch erlitt und mehrere Wochen pausieren muss. Im abschließenden Spitzenspiel gegen den TV Cloppenburg lieferte der SVC eine starke Vorstellung, führte in der 20. Minute sogar mit 16:15, musste sich am Ende aber mit 19:25 geschlagen geben – ein Ergebnis, das den spannenden Spielverlauf deutlicher erscheinen lässt, als er tatsächlich war.

Der zweite Turniertag führte unsere Mannschaft nach Marienhafe in Ostfriesland. Aufgrund personeller Engpässe war diesmal Laura Lübbe mit an Bord, was sich als wichtig erwies. Gegen die Gastgeberinnen der JMSG Ostfriesland entwickelte sich eine enge Partie, die der SVC schließlich mit 22:18 gewann. Im zweiten Spiel gegen den MTV Aurich folgte ein souveräner 22:10-Erfolg, bei dem unser Team von Beginn an klar die Kontrolle hatte.

Trotz des sportlichen Erfolgs bleibt die Vorrunde nicht ohne Wehmut. Neben der bereits erwähnten Verletzung von Luisa Moormann traf es im Schulsport auch unsere Torhüterin Lana Daitsche, die sich schwer am Ellenborgen verletzte und monatelang ausfallen wird. Die gesamte SVC-Handballfamilie wünscht beiden Spielerinnen alles Gute und eine schnelle Genesung. Wir freuen uns darauf, wenn ihr wieder zurück auf dem Spielfeld steht.

Unsere D1 kann stolz auf diese Vorrunde sein. Mit Einsatz, Teamgeist und Spielfreude haben sich die Mädels verdient den Platz in der Regionsoberliga erspielt. Am dritten Turniertag in Dinklage werden unser Team und der TVC nicht mehr gefordert sein – die Hauptrunde kann also kommen.

Unser Team der Vorrunde: Lana Daitsche (3 Spiele im Tor), Lydia Schmik (5 Spiele davon 2x im Tor, 3 Tore) - Luisa Moormann (2 Spiele, 4 Tore), Judith Tameling (5 Spiele,  4/3 Tore), Marie Oer (3 Spiele, 15 Tore), Irminia Czarnecka (5 Spiele, 2 Tore), Isabelle Thie (5 Spiele), Luise Voss (3 Spiele, 1 Tore), Edith Beckermann (5 Spiele, 14 Tore), Amy Holstein (5 Spiele), Antonia Mönnig (5 Spiele,  36/4 Tore), Greta Hoffmann (2 Spiele, 2 Tore), Mia Bramlage (2 Spiele), Lina Grave (2 Spiele, 2 Tore), Laura Lübbe (2 Spiele, 18 Tore)

Tabelle vor dem finalen Turnier in Dinklage (ohne SVC-Beteiligung):

Erfolgreicher Saisonauftakt mit besonderem Erlebnis auf Norderney

Gleich zum Saisonbeginn wartete auf unsere B1 ein echtes Highlight: Das erste Saisonspiel führte die JMSG Cappeln/Cloppenburg 1 gemeinsam mit ihrem Trainerteam Olaf Ammerich und Melanie Krogmann auf die Nordseeinsel Norderney. Olaf hatte für seine Mannschaft ein ganzes Wochenende organisiert – von Freitag bis Sonntag –, sodass Sport und Teamerlebnis perfekt miteinander verbunden wurden.

Landesliga Vorrunde Gruppe 4: TuS Norderney – JMSG Cappeln/Cloppenburg 1 17:24 (7:14)

In der Halle brauchte unser Team zunächst ein paar Minuten, um sich an die Bedingungen zu gewöhnen. Erst in der 8. Minute brachte Grete Reichenbach die JMSG per Siebenmeter mit 3:2 erstmals in Führung. Danach war der Knoten geplatzt: Anna-Lena Böske traf gleich dreimal in Folge und sorgte für die erste deutliche Führung (3:7, 14.). Bis zur Pause baute unsere Mannschaft den Vorsprung kontinuierlich aus, sodass beim Seitenwechsel ein souveränes 14:7 auf der Anzeigetafel stand.

Auch nach Wiederanpfiff blieb die JMSG spielbestimmend. Zwar probierte das Trainerduo viel aus und setzte bewusst alle Spielerinnen ein, doch die Gastgeberinnen konnten nur etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende stand ein klarer 24:17-Erfolg – ein gelungener Auftakt in die Landesliga-Vorrunde.

Trainerstimme von Olaf Ammerich

Neben dem sportlichen Erfolg stand das Teamerlebnis im Vordergrund. Olaf Ammerich: „Wir sind unglaublich stolz auf die Mädels! Uns wurde mehrfach von anderen Hausgruppen und auch von der Leitung bestätigt, wie höflich, respektvoll und hilfsbereit unsere Mannschaft aufgetreten ist. Auch im Team selbst gab es viel Harmonie, alle haben sich unterstützt. Eine Ü60-Mitbewohner-Fußballmannschaft aus Leer war sogar so begeistert, dass sie uns im Spiel von der Tribüne aus lautstark unterstützte – fast wie ein Heimspiel! Sportlich haben die Mädels alles umgesetzt, was wir in den letzten Wochen trainiert haben. Es war toll zu sehen, wie geschlossen die Mannschaft auftrat: jede Aktion in Angriff oder Abwehr wurde gefeiert, die Bank stand geschlossen hinter dem Team. Auch Marike Sauer, Torhüterin der C-Jugend des TV Cloppenburg, war das erste Mal mit dabei und hat sich sofort integriert, als wäre sie schon immer Teil der Mannschaft gewesen. Zudem konnten wir angeschlagene Spielerinnen schonen, was angesichts der langen Saison sehr wertvoll ist.“

Eine besondere Trikotgeschichte

Da die neuen Trikots noch nicht fertig waren, lief die JMSG in alten SV-Cappeln-Trikots auf. Das Besondere: Diese wurden damals von Marikes Vater gesponsert – eine schöne Randgeschichte, die das Debüt von Marike Sauer in der Mannschaft noch einmal besonders machte.

Mehr als nur ein Handballspiel

Natürlich durfte auch das Rahmenprogramm nicht fehlen: Nach dem Spiel ging es für die Mannschaft an den Strand und ins Meer – Belohnung für eine starke Leistung. Am Abend stand ein gemeinsamer Sonnenuntergang am Strand auf dem Programm, bevor es zum Sommerfest ins Seniorenwohnheim ging. Dort sorgten die Mädels noch einmal für beste Stimmung, unterstützt von den schon bekannten Ü60-Fußballern, während die Band Wunschlieder für die Mannschaft spielte.

Fazit

Ein sportlich wie menschlich perfekter Start in die neue Saison – mit einem Sieg, tollen Erlebnissen und unvergesslichen Eindrücken. Mit diesem Teamgeist darf man sich auf die kommenden Spiele der JMSG in der Landesliga-Vorrunde freuen.

C-Jugend triumphiert beim Stephan Grosse-Knetter Cup

Unsere weibliche C-Jugend hat als erstes Highlight in der Saisonvorbereitung auf die neue Saison – die in 2,5 Wochen beginnt – am Stephan Grosse-Knetter Cup des TV Neerstedt teilgenommen. Und das großartig: Die Mädels von Christian Bien, Ellen Thöben und Mark Backmann blieben ungeschlagen und gewannen die Gruppe für Mannschaften auf Regionsebene. 

In einer 4er-Gruppe traf unsere junge Mannschaft, die auf Enna Meyer familiärbedingt verzichten musste und erfreulicherweise von Antonia Mönnig aus der D-Jugend verstärkt wurde, im ersten Spiel auf die Reserve des Gastgebers. Unsere Mädels legten los wie die Feuerwehr: Nach rund fünf Minuten erzielte Charlotte Bien eine 5:1-Führung. So ging es weiter – vor allem in der Abwehr glänzte das Zusammenspiel. Auch zahlreiche personelle Umstellungen führten nie zu einem Leistungseinbruch. Über 11:3 (10.) und 20:11 (21.) hieß es am Ende – gespielt wurde 1x25 Minuten – 23:13 für unsere Mädels.

Nach der rund dreistündigen Pause hatten unsere Mädels gegen den TSV Daverden Startschwierigkeiten. Die Mannschaft aus dem Landkreis Verden legte in der Anfangsphase immer wieder vor. Doch nach einem zwischenzeitlichen 6:6 gewann unsere Sieben die Oberhand. Der Vorsprung wurde Tor um Tor ausgebaut. Beim 14:8 (18.) war das Spiel entschieden. Unsere Mädels ließen nicht locker und konnten gegen den späteren Zweitplatzierten einen 9-Tore-Vorsprung-Sieg (21:12) einfahren.

Dass im letzten Spiel auch eine knappe Niederlage zum Turniersieg gereicht hätte, merkte man unseren Mädels im Spiel gegen die JSG Wilhelmshaven nicht an. Nach rund 120 Sekunden hieß es 4:1 für unseren SV Cappeln. Zwar gestaltete die JSG aus der Hafenstadt das Spiel in der Folgezeit offener, doch das Trainertrio testete nun viel und probierte neue Dinge. Nicht alle klappten, aber der Sieg war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Am Ende hieß es 20:16 für unsere Mädels.

Die Freude über den Turniersieg war riesig. Neben einem Pokal gab es für die Mannschaft noch einen Spielball – und strahlende Gesichter. Erfolgreichste Torschützin des Turniers war Laura Lübbe (20 Treffer), dicht gefolgt von Charlotte Bien (17 Tore). Besonders bemerkenswert: Laura spielt bereits dauerhaft in der C-Jugend, gehört altersmäßig aber eigentlich noch in die D-Jugend. Hätte es einen Preis für die beste Torhüterin gegeben, wäre dieser wohl an Leni Eilers gegangen, die mit vielen Paraden einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg leistete. Der Turniersieg war aber vor allem ein Erfolg des wirklich gut harmonierenden Kollektivs der gesamten Mannschaft.

Der gut organisierte Stephan Grosse-Knetter Cup war ein tolles Erlebnis. Der Cup soll an den viel zu früh verstorbenen ehemaligen Handball-Tausendsasser des TV Neerstedt erinnern. Vielen Dank an den gastgebenden Verein – es hat viel Spaß gemacht.

SVC: Leni Eilers – Fenna Thöben, Charlotte Bien (18/1), Antonia von Hammel (4), Klara Hagedorn (2), Laura Lübbe (20/3), Mira Backmann (5), Maja Luise Dobelmann (6), Antonia Mönnig (5), Tilda Brinkmann (4/1)

Ebenfalls ein Test bestritt am vergangenen Wochenende unsere weibliche E-Jugend. Gegen das Top-Team TV Cloppenburg 1 hielten unsere Mädels phasenweise gut mit. Am Ende hieß es 15:20 für den Gast aus der Kreisstadt.

 

Der SVC-Handball feiert sein Ehrenamt

Eingeladen waren Trainer, Betreuer, Schiedsrichter, Zeitnehmer, das Orga-Team und die Abteilungsleitung – jeweils gemeinsam mit ihren Partnern.

„Der SVC-Handball sagt nicht nur Danke, sondern feiert sich auch ein bisschen selbst!“ – unter diesem Motto lud die Handballabteilungsleitung auch in diesem Jahr wieder alle ehrenamtlich Engagierten samt Partnern zur traditionellen Sommerfeier ein. Am vergangenen Wochenende traf man sich bei Familie Meyer in Bokel, wo in lockerer Runde nicht nur gefachsimpelt, sondern auch viel gelacht wurde. Die gemütliche Atmosphäre bot erneut eine perfekte Gelegenheit, den Zusammenhalt zu stärken und neue Energie für die bevorstehende Saison zu tanken.

Inzwischen werden beim SVC fast 150 Mädchen in elf Mannschaften betreut. Möglich wird diese Arbeit durch inzwischen fast 40 Personen, die sich in der Abteilung ehrenamtlich engagieren – eine beeindruckende Zahl, die zeigt, wie stark die Gemeinschaft im SVC lebt. Ein besonderer Dank gilt dabei auch den Partnerinnen und Partnern der Ehrenamtlichen, die mit viel Geduld und Verständnis den hohen Einsatz für die Abteilung mittragen. Ohne diese Unterstützung im Hintergrund wäre vieles nicht möglich.

Sichtungsturnier in Cappeln: Laura Lübbe schafft den Sprung

Am vergangenen Samstag trafen sich die HRWN-Stützpunktteams Nord, West und Ost des Jahrgangs w2013 bei hochsommerlichen Temperaturen zu einem ersten Vergleichsturnier bei uns in Cappeln. Hintergrund: Zum großen Sichtungsturnier des HVNB am 03.10.2025 wird die Förderung innerhalb der Handballregion West Niedersachsen auf zwei Stützpunkte – Ost und West – reduziert.

Den Trainerteams Frieda Holtvlüwer/Tanja Veldboer (West), Leon Neumann/Sven Burkholz (Nord) sowie Maik und Nele Kiesslich (Ost) kam gemeinsam mit den Sichtern Ulli Körner und Maik Podszuweit die anspruchsvolle Aufgabe zu, aus den 42 gemeldeten Talenten zwei Gruppen à 14 Spielerinnen zu bilden, die sich nun gezielt auf den 3. Oktober vorbereiten.

Trotz der extremen Hitze zeigten die Mädchen tolle Leistungen und waren mit viel Einsatz und Begeisterung dabei. Gespielt wurde im Doppelmodus „jeder gegen jeden“, sodass die Teams jeweils zweimal 30 Minuten gegeneinander antraten. Mit insgesamt zwei Stunden Spielzeit war die Belastung für die Spielerinnen durchaus hoch. Entsprechend erschöpft, aber zufrieden, versammelten sich alle am Ende zum gemeinsamen Gruppenfoto.

In mehreren Beratungen während der Spielpausen stellten die Trainer den neuen Kader zusammen, der anschließend nach regionalen Gesichtspunkten auf die beiden künftigen Stützpunktteams aufgeteilt wurde.

Mit dabei war auch unser SVC-Talent Laura Lübbe (Foto), die zwar in der neuen Saison noch in der D-Jugend spielberechtigt wäre, aber bereits fest für die neue C-Jugend eingeplant ist. Als die neuen Kader verkündet wurden, war Laura gerade auf dem Weg zu ihrer SVC-Mannschaft, die am Beachhandballturnier in Cuxhaven zeitgleich teilnahm (wir berichteten). Die Nachricht erreichte sie im Auto – und die Freude bei unserer wurfstarken Rückraumspielerin war riesig. Herzlichen Glückwunsch, Laura – wir sind alle sehr stolz auf Dich!

Auf der Homepage der Handballregion heißt es abschließend: „Ein großer Dank geht an die Verantwortlichen vom SV Cappeln unter der Regie von Olaf Ammerich, die erneut für einen reibungslosen Ablauf des Turniers sorgten. Verpflegung, Schiedsrichter, Zeitnehmer – alles war wieder top organisiert.“

Unvergesslich: Ein Wochenende voller Sand, Sonne und Zusammenhalt

Ein unvergessliches Wochenende liegt hinter unserer neu formierten C-Jugend. Zu Gast war das Team beim großen HVNB-Beachhandballturnier für E- bis C-Jugendmannschaften – direkt am Strand von Cuxhaven-Duhnen.

Bereits am Freitag startete das Abenteuer mit der Anreise, dem Zeltaufbau direkt hinter dem Deich und einem gemeinsamen Abendessen. Ein weiteres Highlight des ersten Tages war der Besuch der Kinderdisko im Festzelt direkt am Strand – ein gelungener Einstieg in ein besonderes Wochenende.

Am Samstagmorgen ging es nach dem Frühstück zur großen Eröffnungszeremonie. Rund 2.000 Teilnehmende aus 144 Mannschaften versammelten sich in der imposanten Beacharena. Gemeinsam verfolgte unser Team das Eröffnungsspiel zweier männlicher C-Jugend-Mannschaften – für viele unserer Spielerinnen das erste Beachhandballspiel überhaupt. Zwar hatte man im Vorfeld auf einem Reitplatz trainiert, doch die Dynamik und Regeln des Beachhandballs wurden nun mit großem Interesse live verfolgt.

Spannende Vorrunde mit Shoot-Out-Krimis

Kurz darauf wurde es für unser Team ernst – drei Vorrundenspiele standen auf dem Programm.

Gegner 1: „Sandwiches“ (TB Uphusen)
Zum Auftakt traf unser Team, das unter dem Namen „The Beach Master“ antrat, auf die späteren Gruppensieger aus Uphusen. Die erste Halbzeit verlief stark: Mit 17:13 konnte sie verdient gewonnen werden – auch wenn unsere körperbetonte Spielweise nicht ganz zu den eher kontaktlosen Beachhandballregeln passte. Der Schiedsrichter erklärte dies in der Halbzeitpause noch einmal eindrücklich. Im zweiten Durchgang war die Luft etwas raus, wir verloren die Halbzeit und mussten ins Shoot-Out. Hier zeigte unsere Torhüterin Leni Eilers eine überragende Leistung und parierte gleich vier Würfe in Folge – wir führten zwischenzeitlich mit 1:0! Doch mit dem letzten Versuch traf Uphusen sehenswert per 2-Punkte-Pirouette und gewann mit 2:1.

Gegner 2: TuS Vinnhorst (Hannover)
Das zweite Spiel fand im Stadion statt – mit Musikeinspielungen und Stadionsprecher: echtes Beachhandball-Feeling! Schade, dass gerade dieses Spiel unsere deutlichste Niederlage bedeutete. Der TuS Vinnhorst war sichtlich erfahren im Sand und ließ uns in beiden Halbzeiten keine Chance. Es blieb unsere einzige 0:2-Niederlage im Turnier.

Gegner 3: „Heidschnucken“ (TuS Bergen)
Das dritte Vorrundenspiel war ein echter Krimi. Mit einer taktischen Umstellung und erneut einer bärenstarken Leni im Tor gewannen wir die erste Halbzeit deutlich mit 14:10 – unsere beste Leistung im Turnier! Leider konnten wir diese Performance in der zweiten Halbzeit nicht wiederholen. Auch hier ging es ins Shoot-Out. Nach fünf Werferinnen pro Team stand es unentschieden – also Sudden Death! Die Heidschnucken trafen einfach, Enna Meyer zeigte im Gegenzug eine tolle 2-Punkte-Pirouette – doch leider war sie dabei im Kreis. Der Treffer zählte (zurecht) nicht, das Spiel ging verloren.

Am Ende bedeutete das den 4. Platz in der Gruppe. Umso größer war die Freude, als am Nachmittag Laura Lübbe dazustieß, die am Vormittag noch an einer Maßnahme der Regionsauswahl teilgenommen hatte. Zur Belohnung für den intensiven Turniertag ging es gemeinsam ins Spaßbad – bevor der Abend bei Pizza im Biergarten und einem Strandspaziergang mit Beachvolleyball ausklang.

Platzierungsspiele bei Sommerhitze

Am Sonntag, an dem es noch heißer wurde, standen die Platzierungsspiele an. Durch zwei gewonnene Halbzeiten in der Vorrunde zählte unser Team zu den besten Gruppenvierplatzierten und spielte um Platz 19. Nach dem Abbau der Zelte und dem Mittagessen in der prallen Sonne ging es weiter.

Gegner: „Meereskeiler“ (MTV Geismar, Göttingen)
Ein Spiel auf Augenhöhe: Die erste Halbzeit endete 7:7, es gab Hochball – und ein „Golden Goal“ musste entscheiden. Riesenjubel, als Enna Meyer eiskalt zum 8:7 traf! Die zweite Hälfte ging dann an Geismar – es kam erneut zum Penaltywerfen. Dieses Mal hatten unsere Mädels das bessere Ende für sich – der Jubel war groß!

Gegner: „Chämpignons“ (SG Achim/Baden)
Im letzten Spiel des Turniers ließen unsere Mädels nichts anbrennen. Mit zwei souveränen Halbzeiten (11:4 / 16:8) holten sie sich einen klaren 2:0-Erfolg. Der 19. Platz war somit gesichert – aber die Platzierung war am Ende Nebensache.

Fazit: Ein Wochenende für den Teamgeist

Viel wichtiger als Ergebnisse war das Erlebnis: Zelten am Meer, Beachhandball in der Sonne, neue Erfahrungen im Sand, gemeinsames Lachen, Anfeuern und Wachsen als Team. Dieses Wochenende hat den Teamgeist gestärkt und bleibt sicher lange in Erinnerung.

Ein besonderer Dank geht auch an unser Betreuerteam Christian Bien, Mark Backmann und Kerstin Bien sowie an Co-Trainerin Ellen Thöben, die zwar nicht mitreisen konnte, aber im Vorfeld mit großem Engagement zur Vorbereitung beigetragen hat.

Unser Team in Cuxhaven bestand aus:

Leni Eilers: Unsere "Keeperin" war immer wieder zur Stelle – besonders im Penaltywerfen konnten wir uns voll auf Leni verlassen. Die ungewohnte Rolle, bei eigenen Angriffen ständig mit einer Feldspielerin zu tauschen, bedeutete viel Laufarbeit im schweren Sand. Leni meisterte das mit großem Biss und toller Einstellung.

Fenna Thöben: Fenna glänzte im dritten Spiel als echte Torjägerin mit drei Treffern in Folge – und das, obwohl sie im zweiten Spiel noch angeschlagen pausieren musste. Die Freude im Team über ihr starkes Comeback war riesig. Ihre gute Laune war für alle ansteckend und ein echter Stimmungsgarant.

Mira Backmann: Unser Flügelflitzer ist kaum kleinzukriegen. Immer wieder erfüllte sie ihre Aufgaben mit Tempo und Übersicht – besonders stark im Zusammenspiel mit ihren Mitspielerinnen und bei der Neutralisierung der angreifenden Torhüterinnen.

Maja Dobelmann: Für unsere Kreisläuferin war der Beachhandball eine neue Herausforderung, doch Maja zeigte, dass sie auch im Rückraum tolle Aktionen im Sand aufziehen kann. Besonders schön: Ihr Spielwitz und der sichtbare Spaß am Spiel.

Klara Hagedorn: Klara brachte sich mit zahlreichen Toren ins Spiel ein. Trotz rotem Kopf kämpfte sie unermüdlich und biss sich in jede Partie – ein echtes Vorbild an Einsatzbereitschaft. Im Zusammenspiel mit Mira und Lotti fand das Trio immer wieder ein Lücke.

Tilda Brinkmann: Tilda zeigte viel Mut und traute sich immer wieder etwas zu. Auch wenn sie beim Abschluss öfter Pech hatte, wurde sie vom Team stets aufgebaut. Ihr Wille, dranzubleiben und weiterzumachen, verdient großen Respekt.

Antonia von Hammel: Als einzige Linkshänderin war Antonia auf Rechtsaußen gesetzt – und nutzte diesen Vorteil mit tollen Abschlüssen aus. Auch im Shoot-Out verwandelte sie sicher. Ihre Tore machten das Betreuerteam richtig stolz.

Laura Lübbe: Laura stieß am Samstagnachmittag nach ihrer Teilnahme am Sichtungsturnier der Regionsauswahl zum Team und wurde in der Vorrunde auf und neben dem Feld schmerzlich vermisst. Umso schöner, dass unser "Küken" sofort voll durchstartete, viele Tore warf und mit ihrer Energie alle begeisterte.

Charlotte Bien: Lotti war oft nicht zu stoppen. Mit viel Wucht erzielte sie wichtige Tore, zeigte aber auch ein gutes Auge für besser postierte Mitspielerinnen. Diese Mischung aus Durchsetzungsstärke und Teamplay machte sie zu einem wichtigen Faktor.

Enna Meyer: Enna war die Einzige im Team, die sich regelmäßig an Pirouetten versuchte – mit Mut, Spaß und beeindruckender Technik. Besonders stark: Im fünften Spiel ersetzte sie Leni im Tor, hielt mehrere Bälle und erzielte sogar Treffer über das ganze Feld. Ihre Vielseitigkeit ist großartig.

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Gemeinsamer Saisonabschluss der E- und F-Jugend-Teams

Es ist mittlerweile eine schöne Tradition: Der gemeinsame Saisonabschluss unserer E- und F-Jugend-Handballteams fand auch in diesem Jahr wieder in gewohnt geselliger Runde statt. Nach einer letzten gemeinsamen Trainingseinheit trafen sich Spielerinnen, Eltern und Geschwister am Sportlerheim, um die Saison gemeinsam ausklingen zu lassen.

In entspannter Atmosphäre wurde gelacht, erzählt und auf die vergangenen Monate zurückgeblickt. Für das Trainerteam gab es eine besondere Überraschung: Die Mädchen und ihre Eltern hatten ein kleines Präsent vorbereitet – ein herzliches Dankeschön für das große Engagement während der Saison.

Ein wenig Wehmut schwang natürlich mit, denn mit dem Start in die kommende Woche beginnt auch ein neues Kapitel: Neue Mannschaftszusammensetzungen und neue Herausforderungen warten auf unsere jungen Handballerinnen.