Am vergangenen Samstag war der SV Cappeln stolzer Gastgeber der sportpraktischen Arbeitstagung der Handballregion West-Niedersachsen (HRWN). Diese bedeutende Veranstaltung, die im Saalbetrieb Waikiki in Cappeln stattfand, versammelte Vertreter aller rund 75 Vereine der neu erweiterten Region. Es war das erste Mal, dass Delegierte aus der gesamten Region zusammenkamen, um aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Handball zu besprechen. Entsprechend groß war die Freude bei HRWN-Vorsitzendem Gerhard Dietz (Foto links), der die rund 120 Delegierten herzlich begrüßte.
Auch der Handballverband Niedersachsen-Bremen (HVNB) war prominent vertreten: Präsident Stefan Hüdepohl (Foto rechts), der zugleich Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB) ist, und Geschäftsführer Markus Ernst ließen es sich nicht nehmen, an der Versammlung teilzunehmen und die Bedeutung der Veranstaltung in Cappeln zu unterstreichen.
Gerhard Dietz erinnerte in seiner Eröffnungsrede an die abgeschlossene Fusion der Handballregionen West-Niedersachsen, Bentheim-Emsland und des westlichen Teils der Region Ems-Jade. Ein besonderer Dank ging an Spielwart Heinz Rawe und Schiedsrichterwart Olaf Ammerich, die mit viel Einsatz die Hauptlast der Fusion trugen. Beide wurden mit einem Präsentkorb geehrt – eine schöne Geste (Foto links).
Im weiteren Verlauf der Tagung berichteten Präsident Hüdepohl und Geschäftsführer Ernst (Foto rechts) über die Situation des HVNB und die vielen Projekte, die der Verband als einer der größten in Deutschland in Zukunft angeht.
Heinz Rawe übernahm im Anschluss das Wort und sprach über den Spielbetrieb in der neuen Region, die nun rund 850 Mannschaften umfasst. Er berichtete von den Herausforderungen bei der Zusammenstellung der Wettbewerbe, dankte aber auch den Vereinen für ihre Kompromissbereitschaft.
Schiedsrichterwart Olaf Ammerich (Foto links) sprach über die dringende Notwendigkeit, weiterhin neue Schiedsrichter zu gewinnen. Trotz einer beachtlichen Anzahl an Schiedsrichtern bleibt dies eine zentrale Aufgabe für alle Vereine der Region.
Es folgte der Bericht von Ulrich Körner, einem der Verantwortlichen für die Auswahlmaßnahmen. Er erläuterte das neue Vorgehen, das künftig in der Großregion angewendet wird: Sichtungen werden in verschiedenen Bereichen gestartet und dann schrittweise zusammengeführt, bis hin zur HVNB-Sichtung. Dabei gibt es einige Neuerungen, die aus Hannover kommen und nun auch bei uns in der Region umgesetzt werden.
Zum Abschluss stellte Armin Scheerer (Foto rechts) die neue Five-A-Side-Spielform vor, ein Projekt, das vom Deutschen Handballbund (DHB) und dem HVNB gefördert wird. Scheerer informierte die Delegierten über die Ziele dieser neuen Spielform, die insbesondere dazu dienen soll, Spieler und Spielerinnen länger im Handballsport zu halten. Zudem bietet Five-A-Side auch für Nicht-Handballer und den Schulsport eine hervorragende Möglichkeit, den Handballsport kennenzulernen. Um den Teilnehmern diese Spielform auch in der Praxis zu zeigen, fand nach der Tagung in der Cappelner Sporthalle ein spannendes Five-A-Side-Spiel zwischen dem TuS Bramsche und dem SV Cappeln statt.
Vielen Dank an Gaby Müller für die tollen Fotos.
Weitere Impressionen:
Heinz Rawe (Stellvertretender Vorsitzender HRWN Spieltechnik)
Ulrich Körner stellte das neue Leistungsförderungskonzept vor.
Christian Bien (Örtlicher Vertreter der Vereine aus dem Landkreis Cloppenburg im erweiterten HRWN-Vorstand)