SV Cappeln siegt gegen Oberliga-Absteiger

Drei Punkte konnten die Volleyball-Verbandsligadamen aus Cappeln aus Osnabrück mitbringen. Stimmungvoll wurde die Rückfahrt in Thomas Hannövers „Partybus“ angetreten und sich für die 2000er Party in der Stadthalle warmgesungen.

Dabei sah der Verlauf des 1. Satzes eher wie ein gebrauchter Tag aus, denn Cappeln bekam überhaupt nichts auf die Kette. Den druckvollen Aufschlägen der Domstädterinnen hatte Cappeln zunächst nichts entgegen zu setzen. Der Begriff des „Läufers“ für den Zuspieler war zu diesem Zeitpunkt eher geschmeichelt – „Sprinter“ hätte es für Karoline Meyer und Sarah Nieder eher heißen müssen, so ungenau war die Annahme. Dementsprechend konnte der Cappelner Angriff keinen Druck aufbauen und Oberliga-Absteiger hatten dann im Gegenzug leichtes Spiel im eigenen Angriff.

„Gegen den VC haben wir in Osnabrück noch nie gewonnen“, hatte Trainer Ostermann schon ein Déjà-vu, „da haben wir schon immer schlecht gegen ausgesehen.“
Cappeln musste reagieren, opferte einen Zuspieler, um eine bessere Option in der Annahme zu haben; Nicole Herding übernahm den Mittelblock, Katharina Ostermann rutschte auf die Diagonale und Christina Schumacher kam über Außen neu rein. Cappeln konnte das Spiel nun ausgeglichener gestalten, ohne aber zu glänzen. Lediglich Sonja Heyer konnte sich immer wieder gegen den großen Block des Gegners mit geschickt geschlagenen Bällen durchsetzen und hielt das Spiel ausgeglichen. Bezeichnet dann, dass sie dann mit guten Aufschlägen auch die Wende im Satz herbeiführte und Cappeln nach 19:22 mit 23:22 erstmals in Führung brachte. Osnabrück zeigte sich beeindruckt und schwächelte nun in der Annahme. Zwar konnte der VC noch einmal ausgleichen, doch Christina Schumachers unorthodoxen Aufschlägen machten den Unterschied und Cappeln schaffte den Satzausgleich.

Damit war der Drobs aber noch nicht gelutscht – Cappeln spielte immerhin gegen einen Oberliga-Absteiger, der mit einem Sieg die Tabellenführung hätte übernehmen können. Und so kamen die Osnabrückerinnen auch etwas in den drittten Satz (5:3; 9:6). Doch Cappeln konnte sich nun auch im Blockspiel steigern. Insbesondere Judith Theilmann ließ mit direkten Blockpunkten den Gegner verzweifeln. So musste Cappeln auch nicht im Aufschlagspiel volles Risiko gehen, gerade weil der Capplner Block immer besser wurde. Lohn war der 2. Satzgewinn für Cappeln.

Und im 4. Satz ging es für Cappeln genauso weiter. Sieben Aufschläge von Katharina Ostermann zusammen mit einer guten Block-/Abwehrarbeit zogen Osnabrück schnell den Zahn (11:4). Auch die gelegten Bälle wurden dann dankbar von Libera Julia Willenborg aufgenommen und Cappeln konnte über Zuspielerin Karoline Meyer alle Angreiferinnen geschickt freispielen.

Osnabrück versuchte nun mit vielen Auswechselungen Cappeln aus dem Konzept zu bringen. Aber die Gastmannschaft blieb stabil und unbeeindruckt. Mit 25:14 fiel der Satz dann vielleicht etwas zu hoch aus, letztendlich freute sich der SVC aber über erstmals drei Punkte gegen eine VC Osnabrück-Mannschaft. Dementsprechend freute man sich auch auf der Rückfahrt.

Bereits am nächsten Samstag kommt es dann zum Derby gegen den VfL Löningen.

Kader: Verena Trommler, Nicole Herding, Sonja Heyer, Romy Kokenge, Karoline Meyer, Sarah Nieder, Katharina Ostermann, Christina Schumacher, Judith Theilmann, Julia Willenborg, Trainer Ludger Ostermann

Link zur Tabelle:

https://www.nwvv.de/cms/home/spielbetrieb/m_ligen/vl.xhtml?LeaguePresenter.view=resultTable&LeaguePresenter.matchSeriesId=33280176#samsCmsComponent_436163

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