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Cappeln gelingt Samstag ein Überraschungscoup. Katharina Ostermann mit überragender Aufschlagbilanz.

Die erste Niederlage brachte der SVC dem hochgehandelten Auswahlteam Niedersachsen/Bremen (U 16) bei und verbuchte nach dem Tie-Break-Sieg zwei wichtige Punkte, um sich vom unteren Drittel der Tabelle abzusetzen.

Dabei sah es im 1. Satz so gar nicht nach einem Sieg für die Cappelner aus, denn nach einer 9:7 Führung spielte man zu vorsichtig weiter und kam mit 13:25 gehörig unter die Räder.

„Das sah gar nicht gut für uns aus, doch für den 2. Satz hatten wir uns mehr Risiko bei den Aufschlägen auf die Fahne geschrieben. Zudem sollten die Aufschläge auf die Ersatzlibera gespielt werden“, gab Coach Ostermann eine neue Route aus. Die etatmäßige Libera vom NWVV-Team wurde noch abends in ihrer Heimmannschaft benötigt, was Cappeln in die Karten spielte.

„Und selten habe ich gesehen, dass meine Anweisungen so konsequent umgesetzt wurden“, schmunzelte Ostermann. Denn in der Folge hatte das Auswahlteam Probleme im Spielaufbau und konnte nicht mehr so druckvoll agieren wie im Satz zuvor. Bis zum 11:10 verlief der 2. Satz ausgeglichen, ehe Katharina Ostermann mit 9 Aufschlägen beinahe den Satz im Alleingang für sich entscheiden konnte. Denn nach dem 20:10 war der Drops für diesen Satz gelutscht und Cappeln konnte sich für den ersten verlorenen Satz mit dem gleichen Ergebnis revanchieren (25:13).

Auch im 3. Satz machte Cappeln viel Druck über die Aufschläge (Katharina Ostermann 10 x und Veronika Möller 5 x) und was die U 16 ins Cappelner Feld zurückbrachte, wurde eindrucksvoll von Hannah Thunert und Judith Theilmann am Netz verwurstet. Während es auf Seiten des NWVV im leiser wurde, drehten die Cappelner Mädels mit Stimmgewalt und Gesangseinlagen richtig auf. Der Lohn war ein 25:11 Satzgewinn.

Im 4. Satz tauschte der NWVV-Trainer zwei Leistungsträger aus, die zumindest gegen den SVC zu fehlerhaft gespielt hatten, und brachte frische Kräfte. Fortan lief es für den Gegner besser.

„Allerdings haben wir auch bei weitem nicht mehr so druckvoll gespielt, monierte Cappelns Trainer das zurückhaltende Spiel seiner Damen. „Da waren wir zu vorsichtig und zu durchsichtig in der Spielweise.“

Da half auch diesmal nicht die Aufschlagserie von Katharina Ostermann, die im Zusammenspiel mit dem eigenen Block aus einem 12:17 ein 19:17 machte, weil man im Anschluss selbst eine Serie kassierte. Zwar konnte Cappeln den ersten Satzball noch abwehren, musste aber mit 23:25 den Satzausgleich hinnehmen.

Der Tie-Break musste entscheiden und Cappeln hatte den größeren Siegeswillen, kämpfte um jeden Ball und hatte mit den einen oder anderen Netzroller auch das Glück auf seiner Seite. Bis zum 5:5 war alles ausgeglichen, als Lena Jansen mit guten Aufschlägen den Satzgewinn vorbereitete (9:5). Der Jubel war dann groß, als man tatsächlich mit 15:9 den Sack zumachte und mit zwei Punkten im Gepäck nach Hause fahren durfte.

Kader: Katharina Ostermann, Veronika Möller, Judith Theilmann, Sonja Heyer, Lena Jansen, Hannah Thunert, Christina Schumacher, Romy Kokenge, Konstantina Tsironis

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